„Der Ausbau von schnellem Internet läuft in Bayern auf Hochtouren“, hob Füracker hervor. Im Landkreis Cham seien durch das bayerische Förderprogramm bereits 12,6 Millionen Euro für den Breitbandausbau zugesagt. Damit werden rund 18.000 Haus-halte erschlossen. Mit der nun zugesagten Kofinanzierung der zusätzlichen Bundesförderung erhöhen sich allein die durch den Freistaat Bayern zugesagten Zuschüsse auf 24,5 Millionen Euro. Ziel sind hochleistungsfähige Breitbandnetze mit Übertragungsraten von mindestens 50 Mbit/s. Hierfür stellt der Freistaat Bayern bis zu 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung – eine bundesweit einzigartige Summe.
Der Bund hat seine Verantwortung bei der Breitbanderschließung erkannt. Mit der Kofinanzierung Bayerns profitieren die bayerischen Gemeinden auch von der Bundesförderung. Der Bund hat 2 Milliarden Euro an Bundesförderung für 11.000 Kommunen in ganz Deutschland bereitgestellt. „Bayerische Kommunen sollen sinnvollerweise zunächst die unkomplizierte bayerische Förderung in Anspruch nehmen. Zur Schließung der danach noch verbleibenden weißen Flecken beim Breitbandausbau kann das Bundesprogramm dienen. Mit der bayerischen Kofinanzierungsrichtlinie heben wir die Fördersätze im Bundesprogramm auf das höhere bayerische Förderniveau an“, hob Füracker hervor. So können die bayerischen Kommunen zusätzlich profitieren.
Bayernweit engagieren sich bereits rund 95 % (1.949) aller Kommunen im bayerischen Förderverfahren. 992 Kommunen starten schon mit einer Gesamtfördersumme von rund 366 Millionen Euro in den Breitbandausbau. Viele Gemeinden gehen mehrfach in das Verfahren, um schrittweise eine hohe Flächendeckung und besonders zukunftssichere Glasfasernetze bis in die Gebäude zu erhalten. Allein bei den bisher im Ausbau befindlichen Projekten werden weit über 14.700 km Glasfaserleitungen verlegt. „Jede Gemeinde erhält einen Anschluss an die Datenautobahn“, kündigte Füracker an. Wichtige Hilfe für die Kommunen ist die Beratung durch die Breitbandmanager an den Ämtern für Digitalisierung, Breitband und Vermessung. In über 7.000 persönlichen Gesprächen wurde fast jede Gemeinde beraten.